Registriert, getrackt, gehostet!

Viele haben den Mehrwert bereits erkannt, andere noch nicht: Tracking&Tracing bietet für Unternehmen eine attraktive Möglichkeit, die Qualität zu steigern – für Maschinen- und Anlagenbauer genauso wie für Endanwender. Das Unternehmen Weiss will mit dem digitalen Typenschild und einer zuverlässigen Lokalisierung der sich im Betrieb befindlichen Rundschalttische zudem eine Basis für nachhaltige Produktion schaffen.

 

Die Frage, wann und wo und durch wen die Ware hergestellt, verarbeitet, gelagert und transportiert sowie im Betrieb gehalten wird, lässt sich durch eine eindeutige Rückverfolgbarkeit (Traceability) der Anlagenteile und Komponenten beantworten. Dem Anwender offerieren sich dadurch eine verbesserte Qualität, reduzierte Produktionskosten, aber auch mehr Transparenz in der Fertigungshalle.

Für Weiss ist diese Rückverfolgbarkeit z.B. in der Automotive-Branche sehr wichtig, da Zulieferer dort jederzeit Auskunft geben können müssen, welche Wege material- und fertigungstechnisch ein Rundschalttisch gegangen ist. Wichtig ist sowohl das Downstream Tracing vom Erzeuger zum Verbraucher (abwärtsgerichtete Verfolgung) als auch das Upstream Tracing vom Verbraucher zum Erzeuger (aufwärtsgerichtete Rückverfolgung).

Per QR-Code lassen sich Gerätespezifikationen und begleitende Dokumente digital abrufen – etwa per Smartphone. Durch das digitale Typenschilds sind zudem noch weitere Services online abrufbar, sei es Reparaturservice oder Ersatzteilbeschaffung. Dem Maschinenbetreiber eröffnen sich auf diese Weise standardisierte Datenformate, die herstellerübergreifend Zeit und Kosten reduzieren können und weltweit verfügbar sind.

 

 Christian Göltl, Produkt Manager Controls, WEISS Group

"Mit unserem Rückverfolgungssystem bieten wir verschiedene Vorteile wie nahtlose Ursachenanalyse, kontinuierliche Verbesserung von Fertigungsprozessen und Wertströmen oder die Erfüllung von Compliance-Vorgaben. Dinge, die in Zukunft ungemein kostensparend wirken können." Christian Göltl, Produkt Manager Controls, WEISS Group

 

Eindeutige Identifizierbarkeit jedes Einzelteils
Wenn die Produkte Tagebuch führen, dann steht für Weiss auch die eigene Produktionsqualität im Fokus. Im Sinne einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit werden Schritte, die etwa ein Rundschalttisch durchläuft, exakt protokolliert und dokumentiert. Mögliche Fehlerquellen sind schnell identifiziert und gestalten das Nacharbeiten oder selbst Rückrufaktionen weniger aufwändig.

Wird das Typenschild des verbauten Rundschalttischs in der Anlage einmal gescannt und bei Weiss registriert wird, dann entsteht automatisch eine Verbindung zwischen der physikalischen Welt und der Industrie-4.0-Verwaltungsschale. Die Identifizierung erfolgt über das Typenschild an der Rundtischfront. Damit hat der Service von Weiss eine Basis, die Zustands- oder Prozessinformationen auszuwerten und proaktiv mit Dienstleistungen aufzuwarten. Basierend auf Seriennummer und Standort lassen sich benötigte Komponenten schnell identifizieren und bestellen. Einbauhilfen für die Originalteile verkürzen die Einbauzeit und gewährleisten eine größtmögliche Zuverlässigkeit und Lebensdauer.

 

Auf dem Weg zur Smart Factory sind moderne Rückverfolgbarkeitssysteme ein Schritt mit großem Potenzial.

 

Traceability für mehr Produktionsqualität
Tracking&Tracing ist auch für den Anwender ein Werkzeug im Dienst der Produktionsqualität. Extrahierte Prozessdaten aus einem Arbeitsgang lassen sich an das MES übermitteln und mit der eindeutigen Zuordnung zum Werkstück über einen OPC-UA-Server an den nächsten Arbeitsplatz übergeben. So lassen sich die erforderlichen Maschineneinstellungen an den zuvor erfassten Prozessdaten ausrichten.

Als Systemintegrator von Weiss-Produkten nutzt das Unternehmen Gluth die Traceablity als Vorstufe der Digitalisierung. Für eine Medizinapplikation gilt, genauso wie im Automobilbau, die Einzelteilrückverfolgung als Grundanforderung. Schließlich ist die Positionsbestimmung der Teile nach bestimmten Takten als Plausibilitätskontrolle unbedingt notwendig. Auch die Zuordnung des Bauteils auf Software-Seite ist wichtig, denn das Schieberegister ist in der Steuerung abzubilden. Auf Basis des digitalen Typenschilds wird der Beweis für eine ordnungsgemäße Produktion geliefert. Interessant wird es, wenn die Produktion etwa mit dem neuen Lineartransfer-System LS Hybrid so komplex in den Prozessen ist, dass die Teilidentifizierung und deren Datenmanagement transparent gemacht werden soll.

 

Andreas Beckert, Teamleiter After Sales, WEISS Group

"Allein aus Serviceaspekten ist die Rückverfolgbarkeit entscheidend für eine schnelle, effiziente und weniger kostspielige Reklamationsabwicklung. Der Weg zu transparenten Produktionsprozessen durch Tracking&Tracing und digitale Typenschilder gilt es entsprechend zu nutzen." Andreas Beckert, Teamleiter After Sales, WEISS Group

 

In der Produktion schnell (re-)agieren
Im Maschinenbau herrschen kurze Planungs- und Inbetriebnahmezeiten, die für Systemintegratoren wie Gluth gesetzt sind. Produktionsausfälle oder Fehlfunktionen bei Komponenten können die Kosten schnell nach oben treiben, weshalb ein Online-Produkt-Support per QR-Code wertvolle Dienste leisten kann. Neben Montage- und Inbetriebnahme-Anleitungen und der kundenindividuellen Produktkonfiguration wird im Weiss Asset Management System auch ein Servicemodell als Ticketsystem angedacht, mit dem der Anwender eine Anfrage inklusive aller Informationen zu Modell, Steuerung und Seriennummer an den Service einreichen kann. Die Zeichen der modernen Produktion mit neuen Technologien und digitalen Prozessen richtig zu deuten, ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Smart Factory. Längst prägt die Digitalisierung Herstellungsprozesse enorm und ermöglicht Kosten- und Ressourceneinsparungen. Im Rahmen der weiteren Beschleunigung in Richtung Industrie 4.0 sind Unternehmen gut beraten, die umfassenden Vorteile von robusten Rückverfolgbarkeitssystemen voll auszuschöpfen.

 

 

Unter dem Claim What´s Next? präsentieren das SPS-MAGAZIN und seine Schwestermedien eine Artikelserie von Weiss, die die digitale Transformation in den Fokus stellt. Sowohl interne, als auch externe Themen werden tiefgehend beleuchtet. Sie verfolgen technologie- wie kundenorientiert mögliche Schritte einer Digitalisierungsstrategie und zeigen Mehrwerte für Maschinenbauer.

Ansprechpartner

Christian Westenhöfer
Director Marketing & Communications
Phone +49 6281 5208 6557
christian.westenhöfer@weiss-world.com